Zeitdokumente analoger Fotografie – zwischen Kommerz und Anspruch, Erinnerung und Engagement
Konzert vorm Möbelhaus
Essen-Steele 1984
Die 80er im Ruhrgebiet
Fotos: Reinhard Krause
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Studioportät aus den 1960er Jahren: Eine Aufnahme aus dem Fotostudio Klinke in Berlin . Das Bild zeigt die typische Ästhetik professioneller Studiofotografie dieser Zeit.
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Studioportät aus den 1960er Jahren: Eine Aufnahme aus dem Fotostudio Walter Giebel in Losch, Hessen. Das Bild zeigt die typische Ästhetik professioneller Studiofotografie dieser Zeit.
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Schnellfotografie im Postkarten Format.
Bewohner eines Hauses posieren für einen Wanderfotografen, Ort und Fotograf Postkarten- Verlag Georg Schmitz, Dresden, ca. 1910er.
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Soldaten posieren in einer gemalten Autoattrappe in Munsterlager 1910
Fotograf Schubert, Berlin und Munsterlager
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Zwischen etwa 1910 und den 1930er-Jahren ließen sich Soldaten des Deutschen Reiches auf Truppenübungsplätzen mit künstlichen militärischen Requisiten fotografieren. Diese Attrappen stellten Flugzeuge, Zeppeline, Panzer, Pferde oder auch skurrile Szenen dar und wurden meist aus bemaltem Holz oder Pappe gefertigt. Die Motive reichten von ironischen „Fluchtflügen“ über Fantasiereisen bis hin zu humorvollen Gruppenporträts mit Anspielungen auf Kameradschaft oder Truppenalltag.
Diese Fotos hatten meist Erinnerungswert: Die Soldaten nutzten sie als Souvenirs für Familie und Freunde oder einfach zur Auflockerung des Dienstalltags. Manche Bilder zeigen lachende Männer in absurden, fast albernen Posen, andere wirken komisch durch ihren übertriebenen Ernst – aber stets durchzieht sie ein Geist von Selbstironie und menschlicher Nähe inmitten des militärischen Ernstes. Die Kulissen der Aufnahmen trugen oft auch ironische Schriftzüge wie.
Die Bilder geben einen ungewöhnlich persönlichen Einblick in die Mentalität von Soldaten in dieser Zeit – Humor, Kameradschaft, Technikverliebtheit und Militarismus. Sie waren wohl auch ein lukratives Geschäftsmodell für die Fotografen.
Eine Frau im Kleid im Atelier Emil Hoppe in Hartmannsdorf, ca. 1900.
Eine Frau im Kleid im Atelier Emil Hoppe, Hartmannsdorf, Studioaufnahme, ca. 1900, historische Fotografie
Porträtaufnahme im Carte-de-Visite-Format
Porträtaufnahme im Postkartenformat ca.1950er Jahre
1950er Jahre Porträtfotografie, Mode, Studioaufnahme, Vintage, zeitgenössische Kleidung, professionelle Fotografie, historische Mode, Fotostudio
Portraits und Tanzfotos aus der Orami-Serie „Berühmte Tänzerinnen und Tänzer“, ca. 1932–1934.
Echte Bromsilberfotografie, herausgegeben von der Orientalisch-Macedonischen Cigarettenfabrik „Orami“ in Dresden als Teil einer hochwertigen Sammelbildreihe zur Verkaufsförderung. Die Serie zeigt stilisierte Bühnenporträts prominenter Tanzschaffender der späten Weimarer Republik – zwischen Ausdruckstanz, Revuetheater und moderner Bewegungskunst.
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Foto:Wolfgang Prüssner. Herford. 1986 Die abgebildeten Fotografien dokumentieren den beruflichen Alltag von Wolfgang Prüssner als lokalem Bildreporter der Neuen Westfälischen Zeitung in Herford während der 1980er-Jahre. Die gezeigten Motive wurden anhand erhalten gebliebener Negative ausgewählt und stellen einen exemplarischen Querschnitt seines fotografischen Schaffens dar – beispielhaft für die Arbeit eines Pressefotografen im Lokaljournalismus jener Zeit. Zugleich bieten sie einen authentischen Einblick in die Alltagskultur, das öffentliche Leben und das gesellschaftliche Umfeld dieser westdeutschen Region in den 1980er Jahren. Wolfgang Prüssner, Bildreporter, Pressefotograf, Neue Westfälische Zeitung, Herford, 1980er-Jahre, Lokaljournalismus, Alltagskultur, Zeitgeschichte, westdeutsche Provinz, Kalter Krieg, Regionalpresse, Bildarchiv, Fotodokumentation, visuelle Geschichte, negative Fotografie, Mediengeschichte, lokales Zeitgeschehen
Anonyme Passfotografie aus einem handwerklichen Lichtbildatelier in Deutschland, aufgenommen zwischen Kaiserreich, Weimarer Republik, Drittem Reich, DDR oder BRD – je nach Zeitstellung, Mode und Stil, im 20. Jahrhundert.
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Porträt aus einem Polyfotostudio. ca, 1930er bis 1950er Jahre
Polyfoto war ein spezielles Porträtverfahren des frühen 20. Jahrhunderts, bei dem mit einer Mehrlinsenkamera bis zu 48 kleinformatige Einzelaufnahmen einer Person in schneller Abfolge entstanden – meist zur Auswahl oder als günstige Passbildserie.
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Portrait aus einem Photostudio im Postkartenformat: Diese Art von Fotografie war von ca. 1900 bis in die 1930er Jahre besonders populär und setzte sich in den 1950er Jahren fort. Sie wurde von professionellen Fotografen sowie von improvisierten Fotostudios genutzt. Die Real Photo Postcards (RPPC) waren ein besonders beliebtes Format, da sie Porträts und Familienaufnahmen sehr schnell und preiswert ermöglichten.
Postkartenformat, Studiofotografie, RPPC, 1900-1950, historische Fotografie, Porträtfotografie, Familienporträt, Souvenirfotografie, private Erinnerungen, Reisefotografie, Fotografenatelier, frühes 20. Jahrhundert, Studioaufnahmen
William Roth, Berlin, Skalitzer Straße, 54c, 1942
Portrait aus einem Photostudio im Postkartenformat: Diese Art von Fotografie war von ca. 1900 bis in die 1930er Jahre besonders populär und setzte sich in den 1950er Jahren fort. Sie wurde von professionellen Fotografen sowie von improvisierten Fotostudios genutzt. Die Real Photo Postcards (RPPC) waren ein besonders beliebtes Format, da sie Porträts und Familienaufnahmen sehr schnell und preiswert ermöglichten.
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Photomaton: Deutschland 1920er bis 1940er Jahre
Diese fotografischen Automaten lieferten ab den 1920er Jahren vollautomatisch erstellte Bildserien. Der Apparat, in Kabinenform aufgestellt, führte den gesamten Aufnahmeprozess – Belichtung, Entwicklung, Fixierung und Trocknung – mechanisch und ohne Personal aus. Das Verfahren war ein Meilenstein in der Demokratisierung der Porträtfotografie: anonym, preiswert und in wenigen Minuten verfügbar.
Ursprünglich für amtliche Passfotos entwickelt und in Bahnhöfen oder Kaufhäusern aufgestellt, wurde der Photomaton durch seine günstige, schnelle und anonyme Funktionsweise nicht nur zum Ort der Selbstinszenierung, sondern dokumentierte zugleich – von den offenen, experimentierfreudigen 1920er Jahren über die ideologisch geprägte Uniformierung der NS-Zeit bis hin zu den Spuren des Kriegs – die sich wandelnde Physiognomie und das Selbstbild einer ganzen Gesellschaft.
Amateurfotografie. Ein Mann mit Trachtenhut und Gläsern Wein posiert an einem Tisch, circa 20er, 30er Jahre.
Amateurfotografie, Mann, Trachtenhut, Wein, Tisch, Porträt, 1920er Jahre, 1930er Jahre